Freitag, 28. November 2008

Zwei deutsche Piloten an Bord

Zwei deutsche Piloten an Bord
Bei einem Wartungsflug in Südfrankreich ist ein deutscher Airbus mit sieben Insassen ins Mittelmeer gestürzt. Nach Angaben der Behörden bargen die Rettungskräfte zwei Leichen.

Die Maschine vom Typ A320 gehörte der neuseeländischen Fluggesellschaft Air New Zealand und flog für die deutsche Fluggesellschaft XL Airways Germany. „Es gibt keinen Kontakt zu den sieben Crew-Mitgliedern – weder positiv noch negativ“, sagte Ansgar Schubert, Sprecher der Fluggesellschaft mit Sitz in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt am Donnerstagabend. Die Maschine war am Nachmittag vom Radar verschwunden. Die Besatzung eines Schiffes entdeckte kurz darauf Flugzeugteile im Wasser.

Laut Schubert hatte XL Airways die Maschine im Jahr 2006 von Air New Zealand geleast. Der Leasingvertrag wäre Ende diese Monats ausgelaufen, der Jet sollte dann planmäßig in Frankfurt wieder an Air New Zealand übergeben werden. „Das war heute der abschließende Testflug“, sagte Schubert. Er kündigte an, auch XL Airways werde Experten an den Unglücksort schicken.

Die im Januar 2006 gegründete Fluggesellschaft hatte in diesem Sommer sieben Jets in ihrer Flotte. Sie führt beispielsweise Charterflüge im Auftrag von Sportclubs und Firmen durch.

Gerüchte über Zwischenfall

Bereits im Oktober hatte es einen Zwischenfall mit einer XL-Airways-Maschine gegeben. Eine Boeing 737 musste auf dem Flug von Frankfurt am Main ins türkische Antalya in Belgrad notlanden. Serbische Zeitungen berichteten unter Berufung auf Augenzeugen, Sicherheitskräfte und den Flughafen, die Maschine sei nur knapp einer Katastrophe entgangen. Aus dem linken Triebwerk seien vier Meter hohe Flammen aufgestiegen. XL Airways hatte dies jedoch dementiert.


Airbus machte zunächst keine Angaben zu dem Unglück. Die A320 ist das erfolgreichste Modell des europäischen Flugzeugbauers. Die zweimotorige Maschine mit rund 150 Plätzen gilt als zuverlässiges Arbeitstier. Auch Billigflieger schätzen das Mittelstreckenflugzeug mit einer Reichweite von bis zu 5700 Kilometern.

Quelle:Focus

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