Bilde Sätze mit folgenden Wörtern / Make sentences with the following words:
1. gestern - Tino - Ferien - fahren
2. Vorgestern - wir - sein - Simon
3. Letztes Jahr / wir / nicht / sein / Berlin
4. Ich / fahren / Arbeit / Bus
5. Wann - ihr - fahren - Urlaub
6. Ich - trinken - kein - Tee
7. Katze / sitzen / hinter / Tisch
8. Sofie / nächste / Samstag / kommen / Zug
Donnerstag, 6. November 2008
Konjugation Präsens
Bild die Sätze im Präsens:
1. Ich (gehen) in die Universität.
2. Wir (lernen) Deutsch.
3. Er (schreiben) einen Brief.
4. Du (kommen) aus China.
5. Sie (pl.) (sprechen) Englisch.
6. Der Hund (spielen) mit dem Ball.
7. Ihr (arbeiten) bei einer Firma.
8. Sonja (trinken) ein Glas Wasser.
1. Ich (gehen) in die Universität.
2. Wir (lernen) Deutsch.
3. Er (schreiben) einen Brief.
4. Du (kommen) aus China.
5. Sie (pl.) (sprechen) Englisch.
6. Der Hund (spielen) mit dem Ball.
7. Ihr (arbeiten) bei einer Firma.
8. Sonja (trinken) ein Glas Wasser.
Steigerungsformen
Hätten Sie’s gewusst?
Steigerungsformen
Dass sich das Adjektiv „heiß” ohne weiteres steigern lässt (und das nicht nur sprachlich), bekommen wir gerade am eigenen Leib zu spüren. Doch nicht bei allen Adjektiven sind die Steigerungsformen (auch: Vergleichsformen) „Komparativ” (heißer) und „Superlativ” (heißeste/am heißesten) möglich. Sie können sinnvoll nur dort gebildet werden, wo die Bedeutung des Adjektivs Gradabstufungen und Vergleiche zulässt. Nicht steigerbar sind deshalb im Allgemeinen folgende Adjektivgruppen:
„Absolute” Adjektive, die eine bestimmte Zustandsweise ausdrücken wie tot, lebendig, stumm, blind, kinderlos, einzig.
Adjektive, die bereits einen höchsten oder geringsten Grad ausdrücken wie erstklassig, maximal, minimal, extrem, optimal, total, voll, absolut.
Es heißt also z. B.: „Das ist die optimale (nicht: optimalste) Lösung.” „Wir waren die einzigen (nicht: einzigsten) Gäste.”
Doch auch diese Adjektivgruppen können gelegentlich gesteigert werden, weil aus bestimmten Gründen der höchste oder geringste Grad noch verstärkt werden soll: privateste Angelegenheit, extremste Richtung, vollste Diskretion.
Daneben ist die Steigerung auch möglich, wenn solche Adjektive in relativer oder in übertragener Bedeutung verwendet werden: Das Kino ist heute leerer als gestern. Sie war das lebendigste von allen Kindern.
Was Sie schon immer wissen wollten
Kommasetzung bei eingeschobenen Infinitivgruppen
Unzählige Briefe enden mit einem Schlusssatz, der so oder ähnlich lautet: Wir hoffen, Ihnen hiermit gedient zu haben, und grüßen Sie herzlich. Immer wieder stellt sich dabei auch die Frage nach der korrekten Kommasetzung, insbesondere das Komma vor und ist strittig. Um Sie nicht länger auf die Folter zu spannen: Vor und muss ein Komma stehen, wenn auch die Infinitivgruppe bereits mit einem Komma abgetrennt wurde (wie in diesem Fall hinter hoffen). Daneben wäre nur noch die Variante ganz ohne Kommas möglich, da das Komma vor der Infinitivgruppe nach neuer Rechtschreibung freigestellt ist: Wir hoffen Ihnen hiermit gedient zu haben und grüßen Sie herzlich.
Hat man sich aber für das freigestellte Komma entschieden, muss in jedem Fall auch ein zweites gesetzt werden, da eine eingeschobene Wortgruppe auf beiden Seiten von Kommas flankiert werden muss. Also entweder: Er glaubte, am Ziel zu sein, und hielt an. Oder: Er glaubte am Ziel zu sein und hielt an.
Für Sie nachgeschlagen
genau
Duden – Vom deutschen Wort zum Fremdwort1. akkurat („sorgfältig”): äußerst akkurat gekleidet sein.
2. akribisch (bildungssprachlich: „äußerst gründlich”): eine akribische Untersuchung der Vorfälle.
3. detailliert (bildungssprachlich: „im Einzelnen dargelegt”): detaillierte Karten eines Gebietes.
4. exakt („in sachgerechter Weise gründlich”): eine exakte Definition, Berechnung, Methode.
5. minutiös (bildungssprachlich: „peinlich genau”): eine minutiöse Schilderung.
6. pedantisch (abwertend: „alle Dinge mit übertriebener Exaktheit ausführend”): ein pedantischer Mensch.
7. penibel (bildungssprachlich: „bis ins Einzelne so genau, dass es schon übertrieben ist”): eine penible Ordnung.
8. positiv (umgangssprachlich: „sicher, bestimmt, tatsächlich”): ich weiß das positiv.
9. präzis[e] (bildungssprachlich: „bis ins Einzelne gehend; nicht nur vage”): sie äußerte präzise Vorstellungen.
10. rigoroso (Musik: „genau, streng im Takt”).
11. strikt („keine Abweichung, Ausnahme duldend”): strikte Einhaltung der Vorschriften.
Aus: Duden – Vom deutschen Wort zum Fremdwort. Mannheim 2003.
Steigerungsformen
Dass sich das Adjektiv „heiß” ohne weiteres steigern lässt (und das nicht nur sprachlich), bekommen wir gerade am eigenen Leib zu spüren. Doch nicht bei allen Adjektiven sind die Steigerungsformen (auch: Vergleichsformen) „Komparativ” (heißer) und „Superlativ” (heißeste/am heißesten) möglich. Sie können sinnvoll nur dort gebildet werden, wo die Bedeutung des Adjektivs Gradabstufungen und Vergleiche zulässt. Nicht steigerbar sind deshalb im Allgemeinen folgende Adjektivgruppen:
„Absolute” Adjektive, die eine bestimmte Zustandsweise ausdrücken wie tot, lebendig, stumm, blind, kinderlos, einzig.
Adjektive, die bereits einen höchsten oder geringsten Grad ausdrücken wie erstklassig, maximal, minimal, extrem, optimal, total, voll, absolut.
Es heißt also z. B.: „Das ist die optimale (nicht: optimalste) Lösung.” „Wir waren die einzigen (nicht: einzigsten) Gäste.”
Doch auch diese Adjektivgruppen können gelegentlich gesteigert werden, weil aus bestimmten Gründen der höchste oder geringste Grad noch verstärkt werden soll: privateste Angelegenheit, extremste Richtung, vollste Diskretion.
Daneben ist die Steigerung auch möglich, wenn solche Adjektive in relativer oder in übertragener Bedeutung verwendet werden: Das Kino ist heute leerer als gestern. Sie war das lebendigste von allen Kindern.
Was Sie schon immer wissen wollten
Kommasetzung bei eingeschobenen Infinitivgruppen
Unzählige Briefe enden mit einem Schlusssatz, der so oder ähnlich lautet: Wir hoffen, Ihnen hiermit gedient zu haben, und grüßen Sie herzlich. Immer wieder stellt sich dabei auch die Frage nach der korrekten Kommasetzung, insbesondere das Komma vor und ist strittig. Um Sie nicht länger auf die Folter zu spannen: Vor und muss ein Komma stehen, wenn auch die Infinitivgruppe bereits mit einem Komma abgetrennt wurde (wie in diesem Fall hinter hoffen). Daneben wäre nur noch die Variante ganz ohne Kommas möglich, da das Komma vor der Infinitivgruppe nach neuer Rechtschreibung freigestellt ist: Wir hoffen Ihnen hiermit gedient zu haben und grüßen Sie herzlich.
Hat man sich aber für das freigestellte Komma entschieden, muss in jedem Fall auch ein zweites gesetzt werden, da eine eingeschobene Wortgruppe auf beiden Seiten von Kommas flankiert werden muss. Also entweder: Er glaubte, am Ziel zu sein, und hielt an. Oder: Er glaubte am Ziel zu sein und hielt an.
Für Sie nachgeschlagen
genau
Duden – Vom deutschen Wort zum Fremdwort1. akkurat („sorgfältig”): äußerst akkurat gekleidet sein.
2. akribisch (bildungssprachlich: „äußerst gründlich”): eine akribische Untersuchung der Vorfälle.
3. detailliert (bildungssprachlich: „im Einzelnen dargelegt”): detaillierte Karten eines Gebietes.
4. exakt („in sachgerechter Weise gründlich”): eine exakte Definition, Berechnung, Methode.
5. minutiös (bildungssprachlich: „peinlich genau”): eine minutiöse Schilderung.
6. pedantisch (abwertend: „alle Dinge mit übertriebener Exaktheit ausführend”): ein pedantischer Mensch.
7. penibel (bildungssprachlich: „bis ins Einzelne so genau, dass es schon übertrieben ist”): eine penible Ordnung.
8. positiv (umgangssprachlich: „sicher, bestimmt, tatsächlich”): ich weiß das positiv.
9. präzis[e] (bildungssprachlich: „bis ins Einzelne gehend; nicht nur vage”): sie äußerte präzise Vorstellungen.
10. rigoroso (Musik: „genau, streng im Takt”).
11. strikt („keine Abweichung, Ausnahme duldend”): strikte Einhaltung der Vorschriften.
Aus: Duden – Vom deutschen Wort zum Fremdwort. Mannheim 2003.
Integrationsgipfel im Kanzleramt
Integrationsgipfel im Kanzleramt
06.11.08
Bundeskanzlerin Angela Merkel lädt zum dritten Integrationsgipfel ins Bundeskanzleramt. Rund 140 Vertreter aus Politik, Migrantenverbänden, Medien, Sport, Gewerkschaften und Arbeitgebern wollen eine Zwischenbilanz zum Zustand der Integration in Deutschland ziehen.
BERLIN - Im Mittelpunkt steht der erste Fortschrittsbericht zur Integration. Das im Sommer 2007 vorgelegte Maßnahmenpaket sieht vor allem die frühe Sprachförderung in Kindergärten sowie mehr Chancengleichheit in Schulen und Bildungswesen vor.Im Vorfeld hatten Migrantenverbände Rückschritte bei der Integration beklagt. Stein des Anstoßes ist vor allem das Ausländerrecht. In einem gemeinsamen Papier beklagten 17 in der Mehrzahl türkische Verbände die Neuregelung zum Ehegattennachzug, der vom nachziehenden Partner den Nachweis einfacher Deutschkenntnisse verlangt. Weiterer Kritikpunkt ist der Einbürgerungstest. Er könne zu einem weiteren Rückgang der Einbürgerungszahlen führen.
Die Staatsministerin für Integration, Maria Böhmer (CDU) sieht dagegen "sehr große Fortschritte". "Das dokumentieren die Bilanzierungen, die insbesondere Bund, Länder und Gemeinden vorlegen werden", erklärte sie. NRW-Integrationsminister Armin Laschet (CDU) kritisierte im Vorfeld, dass die Bundesregierung bisher keine Positionen und Perspektiven erkennen lasse.(Quelle: Kölner Stadtanzeiger)
Mittwoch, 5. November 2008
das Bild
das Bild =>
EN (picture)
FR (image)
TR (resim)
Beispiele / examples:
1. Wie viele Autos gibt es auf dem Bild?
EN (How many cars are in the pciture?)
FR (Combien de voitures y a-t-il sur l'image ?)
TR (Resimde kaç araba var?)
2. Auf dem Bild gibt es zehn Autos.
EN (There are ten cars in the picture.)
FR (Sur l'image, il y a dix voitures.)
TR (Resimde on araba var.)
EN (picture)
FR (image)
TR (resim)
Beispiele / examples:
1. Wie viele Autos gibt es auf dem Bild?
EN (How many cars are in the pciture?)
FR (Combien de voitures y a-t-il sur l'image ?)
TR (Resimde kaç araba var?)
2. Auf dem Bild gibt es zehn Autos.
EN (There are ten cars in the picture.)
FR (Sur l'image, il y a dix voitures.)
TR (Resimde on araba var.)
Komparativ - Superlativ
Komparativ - Superlativ
z.B. Saskia ist kleiner als Suzan. Aber Miro ist am kleinsten.
1. Ankara ist (groß) als Trabzon. Aber Istanbul ist (groß) Stadt in der Türkei.
2. Martin ist (fleißig) als Sarah.
3. Meine Mutter ist (jung). Meine Schwester ist noch (jung). Aber ich bin (jung).
4. Die Orange ist (klein) als die Melone.
5. Sandras Auto ist (schnell) als Manuels.
6. Eine Banane ist (süß) als eine Zitrone. Aber Zucker ist (süß).
7. Der kleine Fernseher ist (billig) als der große.
8. Thorsten ist (alt) als Stefanie. Aber Sonja ist (alt).
9. Das rote T-Shirt ist (lang) als das blaue.
z.B. Saskia ist kleiner als Suzan. Aber Miro ist am kleinsten.
1. Ankara ist (groß) als Trabzon. Aber Istanbul ist (groß) Stadt in der Türkei.
2. Martin ist (fleißig) als Sarah.
3. Meine Mutter ist (jung). Meine Schwester ist noch (jung). Aber ich bin (jung).
4. Die Orange ist (klein) als die Melone.
5. Sandras Auto ist (schnell) als Manuels.
6. Eine Banane ist (süß) als eine Zitrone. Aber Zucker ist (süß).
7. Der kleine Fernseher ist (billig) als der große.
8. Thorsten ist (alt) als Stefanie. Aber Sonja ist (alt).
9. Das rote T-Shirt ist (lang) als das blaue.
Auslassungspunkte
Was Sie schon immer wissen wollten
Auslassungspunkte
Gebraucht man Auslassungspunkte bei besonderer Erschöpfung – sozusagen zum Kräftesparen? Oder wenn sowieso schon jeder weiß, was man sagen oder fragen will? Oder wenn man etwas nur andeuten möchte, um einen Rest an Contencance zu bewahren, etwa in der wenig schmeichelhaften Anschuldigung „Du bist ein großes A…!”? Nun, die Einsatzgebiete der unscheinbaren, aber wirkungsvollen drei Pünktchen sind mannigfaltig. Grundsätzlich ersetzen sie den Teil eines Satzes oder eines Wortes. Das macht in puncto Orthographie einen Unterschied. Bei Auslassung eines Wortteils schließen die Punkte unmittelbar an den Rumpf des Wortes an („Verdammte Sch… !”). Stehen die Punkte für ein oder mehrere Wörter, bleibt der normale Wortzwischenraum erhalten: „Und wenn sie nicht gestorben sind …” Bricht ein Satz an einer Stelle ab, an der ein Komma stehen müsste, so entfällt dies. Der Schlusspunkt entfällt ebenfalls: „Soso, es macht dir also Vergnügen …” Ausrufezeichen, Fragezeichen und Abkürzungspunkte bleiben von Auslassungspunkten jedoch unberührt: „Sollte etwa jedes Jahr …?” „Das wäre ja eine schöne …!”
Hätten Sie’s gewusst?
herrenlos
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wann ein Koffer auf dem Bahnsteig herrenlos ist? Zunächst scheint das selbstverständlich: Ein Koffer, der niemandem gehört. Wenn nun der Besitzer kurzzeitig auf der Bahnhofstoilette verschwunden ist, kann man dann von einem „herrenlosen Koffer” sprechen? Im Bürgerlichen Gesetzbuch (Buch 3, § 959) heißt es: „Eine bewegliche Sache wird herrenlos, wenn der Eigentümer in der Absicht, auf das Eigentum zu verzichten, den Besitz der Sache aufgibt.” Der Volksmund spricht jedoch auch dann von einem „herrenlosen Koffer”, wenn er nur dem Anschein nach niemandem gehört, also unbeaufsichtigt irgendwo steht.
Das Adjektiv herrenlos gibt es schon seit mehreren Jahrhunderten in der deutschen Sprache. Ursprünglich wurde es in der Bedeutung „ohne Dienstherr” (also sozusagen „arbeitslos”) gebraucht. Man sprach zum Beispiel abfällig von „herrenlosem Gesindel”, wenn man über Land ziehende, beschäftigungslose Tagelöhner meinte. Schon bald bezeichnete man mit demselben Wort auch Gegenstände, die keinen Besitzer mehr haben.
Für Sie nachgeschlagen
Affenhitze und Bullenhitze: Augmentativbildungen
Duden 4, Die Grammatik Mit der Größeneinschätzung durch Augmentativa wird der kommunikative Zweck erfüllt, etwas dem Hörer/Leser als besonders groß zu vermitteln. In ihrer Funktion, die Größe einzustufen („sehr groß, riesig, höchst”), sind Augmentativbildungen daher den Diminutiva ähnlich. In den meisten Fällen geben die verwendeten (Halb)präfixe die Größe ohne Wertung an, doch kann bei einzelnen auch eine positive bzw. negative Einschätzung hinzukommen. Hier eine kleine Auswahl:
Affen- (umgangssprachlich): Affenschande, -tempo, -hitze, -zahn.
Bären-: Bärenhunger, -kälte, -kraft, -ruhe.
Bier- (ugs.): Biereifer, -ernst.
Bullen- (ugs.): Bullenhitze.
Heiden- (ugs.): Heidenlärm, -spektakel, -angst, -respekt, -arbeit, -spaß.
Höllen- (ugs.): Höllenlärm, -angst, -tempo, -durst.
Mammut- (mit negativer Wertung „zu groß”): Mammutbetrieb, -konzern.
Mords- (ugs.): Mordsangst, -arbeit, -freude, -ärger, -appetit.
Riesen-: Riesendummheit, -durst, -erfolg, -fehler, -hunger, -kraft.
Un-: Unmenge, -summe, -zahl.
Nach: Duden 4, Die Grammatik. Mannheim 1998.
Auslassungspunkte
Gebraucht man Auslassungspunkte bei besonderer Erschöpfung – sozusagen zum Kräftesparen? Oder wenn sowieso schon jeder weiß, was man sagen oder fragen will? Oder wenn man etwas nur andeuten möchte, um einen Rest an Contencance zu bewahren, etwa in der wenig schmeichelhaften Anschuldigung „Du bist ein großes A…!”? Nun, die Einsatzgebiete der unscheinbaren, aber wirkungsvollen drei Pünktchen sind mannigfaltig. Grundsätzlich ersetzen sie den Teil eines Satzes oder eines Wortes. Das macht in puncto Orthographie einen Unterschied. Bei Auslassung eines Wortteils schließen die Punkte unmittelbar an den Rumpf des Wortes an („Verdammte Sch… !”). Stehen die Punkte für ein oder mehrere Wörter, bleibt der normale Wortzwischenraum erhalten: „Und wenn sie nicht gestorben sind …” Bricht ein Satz an einer Stelle ab, an der ein Komma stehen müsste, so entfällt dies. Der Schlusspunkt entfällt ebenfalls: „Soso, es macht dir also Vergnügen …” Ausrufezeichen, Fragezeichen und Abkürzungspunkte bleiben von Auslassungspunkten jedoch unberührt: „Sollte etwa jedes Jahr …?” „Das wäre ja eine schöne …!”
Hätten Sie’s gewusst?
herrenlos
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wann ein Koffer auf dem Bahnsteig herrenlos ist? Zunächst scheint das selbstverständlich: Ein Koffer, der niemandem gehört. Wenn nun der Besitzer kurzzeitig auf der Bahnhofstoilette verschwunden ist, kann man dann von einem „herrenlosen Koffer” sprechen? Im Bürgerlichen Gesetzbuch (Buch 3, § 959) heißt es: „Eine bewegliche Sache wird herrenlos, wenn der Eigentümer in der Absicht, auf das Eigentum zu verzichten, den Besitz der Sache aufgibt.” Der Volksmund spricht jedoch auch dann von einem „herrenlosen Koffer”, wenn er nur dem Anschein nach niemandem gehört, also unbeaufsichtigt irgendwo steht.
Das Adjektiv herrenlos gibt es schon seit mehreren Jahrhunderten in der deutschen Sprache. Ursprünglich wurde es in der Bedeutung „ohne Dienstherr” (also sozusagen „arbeitslos”) gebraucht. Man sprach zum Beispiel abfällig von „herrenlosem Gesindel”, wenn man über Land ziehende, beschäftigungslose Tagelöhner meinte. Schon bald bezeichnete man mit demselben Wort auch Gegenstände, die keinen Besitzer mehr haben.
Für Sie nachgeschlagen
Affenhitze und Bullenhitze: Augmentativbildungen
Duden 4, Die Grammatik Mit der Größeneinschätzung durch Augmentativa wird der kommunikative Zweck erfüllt, etwas dem Hörer/Leser als besonders groß zu vermitteln. In ihrer Funktion, die Größe einzustufen („sehr groß, riesig, höchst”), sind Augmentativbildungen daher den Diminutiva ähnlich. In den meisten Fällen geben die verwendeten (Halb)präfixe die Größe ohne Wertung an, doch kann bei einzelnen auch eine positive bzw. negative Einschätzung hinzukommen. Hier eine kleine Auswahl:
Affen- (umgangssprachlich): Affenschande, -tempo, -hitze, -zahn.
Bären-: Bärenhunger, -kälte, -kraft, -ruhe.
Bier- (ugs.): Biereifer, -ernst.
Bullen- (ugs.): Bullenhitze.
Heiden- (ugs.): Heidenlärm, -spektakel, -angst, -respekt, -arbeit, -spaß.
Höllen- (ugs.): Höllenlärm, -angst, -tempo, -durst.
Mammut- (mit negativer Wertung „zu groß”): Mammutbetrieb, -konzern.
Mords- (ugs.): Mordsangst, -arbeit, -freude, -ärger, -appetit.
Riesen-: Riesendummheit, -durst, -erfolg, -fehler, -hunger, -kraft.
Un-: Unmenge, -summe, -zahl.
Nach: Duden 4, Die Grammatik. Mannheim 1998.
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